Meine vertiefte Methodik in Kunstgeschichte - Jean Luc Angrand

Meine vertiefte Methodik in Kunstgeschichte - Jean Luc Angrand

Die Werke der Meister der italienischen Renaissance bieten eine Fülle von Details, die sich in zwei Hauptlesarten manifestieren: die Oberflächenlesung und die hermetische Lesung.

Die Oberflächenlesung: Diese Form, auch als akademische Lesung des 20. Jahrhunderts bezeichnet, ist diejenige, die die Zustimmung von Akademien und Universitäten erhalten hat. Sie wird in Schulen und Universitäten weit verbreitet unterrichtet und dominiert in den Beschreibungen von Kunstwerken in Kunstgeschichtsbüchern.

Die hermetische Lesung: Diese Interpretation wird oft knapper in akademischen Texten behandelt. Sie beschäftigt sich mit subtilen Motiven und kleinen Details in Gemälden, die die Erzählung bereichern.

Beispiel: Die Mandorle, die eine Muschel darstellt, insbesondere die Jakobsmuschel, wird mit der Göttin Venus und der Jungfrau Maria in Verbindung gebracht. Sie symbolisiert auch den Initiationsweg der Alchemisten und ist ein perfektes Beispiel für diese Doppeldeutigkeit der Lesung. Referenz: Die Geburt der Venus von Sandro Botticelli, um 1485.

Viele ikonographische Wörterbücher bieten detaillierte Erklärungen zu diesen Symbolen. Meine Werke sind darauf ausgelegt, Kunstgeschichtsstudenten bei der Beherrschung dieser Methodik zu helfen oder einfach die Neugier von Kunstliebhabern zu wecken.

Mein einzigartiger Beitrag: Ich bemühe mich, die in den Kunstwerken verborgenen Symbole, die oft alchemistischer, astrologischer, kabbalistischer oder mythologischer Herkunft sind, hervorzuheben. Die Kombination dieser Symbole enthüllt oft eine parallele Erzählung, die vom Künstler absichtlich versteckt wurde und die entweder die Oberflächenlesung ergänzen oder ihr widersprechen kann.

Nehmen wir zum Beispiel "Die Heilige Anna" von Leonardo da Vinci. Auf den ersten Blick zeigt sie ein frommes Bild von Jesus, der mit einem Lamm spielt, begleitet von seiner Mutter Maria und seiner Großmutter Anna. Eine tiefere Analyse enthüllt jedoch einen alchemistischen Subtext, der eine göttliche Befruchtung suggeriert, mit einer gewagten Interpretation im Zusammenhang mit Johannes dem Täufer - eine Sichtweise, die manche als ketzerisch betrachten könnten.

Dieser herausfordernde Geist zeigt sich auch in seinen beiden Versionen von "Die Madonna im Fels", ausgestellt im Louvre in Paris und in der National Gallery in London.

Ich wende diese Methodik mit Leidenschaft und Präzision auf viele Kunstwerke an, und die Ergebnisse sprechen für sich. Aber wie immer lade ich Sie ein, selbst zu urteilen.

Um mehr über meine Arbeiten und Analysen zu erfahren, klicken Sie hier.
https://jeanlucangrand.com/collections/deutsche-version-von-e-books-jean-luc-angrand

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